Vino 40/40 - Lucas PfisterCabernet Sauvignon 2017
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Vino 40/40 - Lucas PfisterCabernet Sauvignon 2017
Vino 40/40 - Lucas PfisterMendoza Fine Wine - Paket
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Lucas Pfister ist Argentinier mit europäischen Wurzeln. Der sympathische Agronom hat Weinbau und Önologie in Lissabon, Bordeaux und Montpellier studiert und Weinbau-Praktika rund um den Globus absolviert. Seit 2013 hat er ein paar Weingärten aus der familieneigenen Finca ausgegliedert und dort sein eigenes Projekt gestartet. Der Name 40/40 leitet sich vom Standort der Finca ab, denn diese liegt auf der Nationalstraße 40 auf dem Straßen-Kilometer 40. Hier pflegt er zusammen mit José Muñoz die wurzelechten Reben.
Dies geschieht nachhaltig und ohne synthetische Spritzmittel oder Dünger, wobei auch Praktiken nach Rudolf Steiner bei ihm einfließen. Die Hochebene um Ugarteche ist eine Halbwüste mit Niederschlägen unter 230 mm/Jahr. Dies hat einerseits den Vorteil, dass Pilzkrankheiten keine Chance haben, andererseits ist Landwirtschaft ohne Bewässerung nicht möglich. Glücklicherweise gibt es alte Bewässerungsanlagen, mit denen die wurzelechten Rebanlagen (selten) geflutet werden. Die Flutung hat den Vorteil, dass das Wasser schnell versickert und man die Reben zwingt tiefer zur wurzeln.
Ansonsten nutzt Lucas neben einem normalen Reberziehungs-System im Drahtrahmen auch das traditionelle Parral-System – eine Art Pergola, die die Trauben vor der starken Sonne in knapp 900 m hohen Weingärten schützt. Lucas Pfister will hohe Extraktion und alkoholstarke Weine vermeiden und versucht die Säure zu erhalten. Dies gelingt ihm sehr gut und die Lese erfolgt früher als bei den Nachbarn. Kein Wunder, dass er für argentinische Verhältnisse recht leichte Weine auf die Flasche bringen kann. Dies geschieht natürlich „ohne Schminke“, wie Lucas sagt.
Ich habe Lucas und seine kleine Familie im Oktober 2021 im Bozener Weingut Pranzegg bei Marion und Martin kennengelernt, mit denen er schon lange befreundet war. Wir verbrachten den Abend bei bestem Wein und köstlichem Essen zusammen und waren uns sofort sympathisch! Seit 2015 arbeitete er das halbe Jahr bei Alois Lageder und kümmerte sich um die Bewirtschaftung der Weinberge des renommierten biodynamischen Weingutes. Somit switchte er im Wechsel für 6 Jahre zwischen den Erdhalbkugeln und arbeitete im eigenen Weinberg in Argentinien und bei Lageder in Südtirol. Am Abend unseres Treffens hatte er seine letzte Nacht in Südtirol und brach am Folgetag mit Frau und Kind Richtung Bretagne auf. Dort stammt die Familie seiner Frau her und dort ist auch seine neue eigene Rebfläche für „unsere Vegetationsperiode“. Ich bin schon gespannt auf seine bretonischen Weine – doch bis dahin dauert es noch etwas.
Bilder:
©Vino 40/40 Cuarenta by Lucas Pfister