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Herkunftsland
Italien
Region
Südtirol | Kalterersee
Anbaumethode
Biodynamsicher Weinbau
Kellerarbeit
klassische Kellerarbeit | Ausbau im Großen Holzfass, Edelstahltank und Barrique (aus teilweise eigenen Eichen)
Rebfläche
50,0 Hektar
Besonderheiten
größtenteils Cru-Lagen in Kaltern und Terlan

Artikel des Produzenten Manincor

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Das Weingut Manincor trägt den Namen von Hieronymus Manincor, der im Jahre 1608 das historische Gebäude auf dem heutigen Weingut erbaute. Für seine Verdienste überließ ihm damals der Kaiser von Österreich jenes Grundstück am Kalterer See. Seit dem 17. Jahrhundert wurde hier bereits Wein angebaut und dieser an die örtliche Winzergenossenschaft in Kaltern und Terlan abgegeben. Viele Generationen später wurde 1991 aus dem Anwesen schließlich ein eigenes Weingut. Mit der Gründung leitet Michael Graf Goëss-Enzenberg die Geschicke des Weinguts und hat dieses seitdem kräftig umgekrempelt. Zunächst wurde die Weinbergsarbeit fundamental verändert, weg von der Massenproduktion hin zu strenger Ertragskontrolle. Qualität und Einzigartigkeit standen von nun an im Vordergrund. Einher ging diese Umstellung auch mit einer naturnahen Bewirtschaftung, die letztlich unter dem neuen Kellermeister Helmuth Zozin in einem biodynamischen Betrieb mündete. Der letzte Meilenstein war schließlich 2004 die Fertigstellung des modernen Weinkellers im Weinberg.  

Die insgesamt 50 Hektar Weinberge des Familienweingutes zeigen sich von außergewöhnlicher Vielfalt und sind größtenteils Cru-Lagen mit zum Teil beachtlicher Hangneigung. Vorrangig finden sich dolomitischer Kalkschotter, vulkanischem Granit, Porphyr, Quarz und Basalt im Boden und sind Grundlage für die einzigartige Mineralität der Weine. Mindestens ebenso vielfältig gestaltet sich der Rebsortenspiegel des Weinguts. Neben den gängigen Rebsorten wie Chardonnay, Weißburgunder, Spätburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon und Sauvignon Blanc finden sich auch ein paar einheimische Seltenheiten im Sortiment wieder. Allen voran Vernatsch, mit teils 100-jährigen Pergola-Reben, Lagrein und Goldmuskateller. Bei der Arbeit im Weingarten ist der schonende Umgang mit allen lebenden Ressourcen zentrales Element ihrer Philosophie. So war es Michael Graf Goëss-Enzenberg zusammen mit elf weiteren Winzern aus Österreich und Südtirol, die 2007 den Verein „respektBIODYN“ gründeten und die biodynamische Bewegung vorantrieben.   

Diese Grundsätze sind natürlich auch der Leitfaden in der Kellerarbeit. Der schonende, unverfälschte Umgang mit den Weintrauben hat oberste Priorität. Dafür ist der Weinkeller so konzipiert worden, dass keinerlei Pumpentechnik vonnöten ist und alles über mehrere Etagen durch die Schwerkraft transportiert wird. Alle Weine werden spontan, mithilfe der weinbergseigenen Hefen, vergoren. Die Rotweine mazerieren in offenen Gärständern, wohingegen die Weißweine in ovalen Eichenfässern gären und lagern. Alle Prozessschritte richten sich dabei stets nach den Zyklen des Mondes und geben so den Weinen die nötige Ruhe und Zeit. Resultat sind einzigartige, ausdrucksstarke Weine mit viel Mineralität und besonderem Charakter.  

Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel – Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Weinkombinat Hugel – Jens Hugel