Artikel des Produzenten Sottimano

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Als Rino Sottimano vor über 50 Jahren mit der eigenständigen Weinerzeugung anfing, war die Größe seiner Weinberge noch überschaubar. In den 1970er Jahren erwarben er und seine Familie als ersten Weinberg die für ausgezeichneten Barbaresco bekannte Lage „Cotta“. Diese 2,8 Hektar große Einzellage, zwischen Barbaresco und Neive in der Provinz Langhe im Piemont gelegen, war zehn Jahre zuvor mit Nebbiolo-Reben bepflanzt worden. Sie sollten die Grundlage für das Weingut legen. Im Laufe der Jahre kamen weitere renommierte Lagen hinzu und die Rebfläche wuchs rasant auf die heutige Größe. Alle Weingärten wurden ab 1990 biologisch bewirtschaftet, wobei auch schon zuvor auf künstlichen Dünger sowie synthetische Spritzmittel verzichtet wurde. Mittlerweile leiten Sohn Andrea und Schwester Elena die Geschicke im Weingut und sind der Linie des Vaters stets treu geblieben. 

Auf den nunmehr 19,5 Hektar Rebfläche sind vor allem Kalk, Lehm und Sand die Hauptbestandteile im Boden und bieten den Reben eine hervorragende Basis für ausdrucksstarke Weintrauben. Neben dem besagten Nebbiolo, der mit Abstand den größten Teil einnimmt, wachsen auf den Hängen noch ein paar weitere regionale Spezialitäten, wie Dolcetto, Barbera und Brachetto. Die Weinstöcke sind im Schnitt 20 bis 30 Jahre alt, in manchen Lagen aber auch weit über 80. Das hohe Alter der Reben und der bewusst sehr niedrig gehaltene Ertrag führen zu extrem intensiven und extraktreichen Weintrauben und schlussendlich zu sehr tiefen und charaktervollen Weinen. 

Da ergibt es nur Sinn im Keller nur so wenig wie möglich einzugreifen, um den intensiven Geschmack der Trauben nicht zu verfälschen. So wird weder geschönt noch filtriert und vergärt wird ausschließlich spontan. Die roten Trauben werden traditionell verarbeitet, das heißt ohne keller-technische Hilfsmittel und mit langem Maischelager von bis zu 24 Tagen. Aus den Nebbiolo-Trauben wird Barbaresco hergestellt, der Bruder des berühmten Barolos. Hierfür wird die Maische nach der Gärung abgepresst und der Jungwein für mindestens 9 Monate in Barriquefässern gelagert. Anschließend wird unfiltriert und ungeschönt abgefüllt und der Wein für weitere mindestens 15 Monate in der Flasche gelagert. Für den Riserva sind es gut und gerne auch mal 50 Monate Flaschenlager. Durch das lange Hefelager entstehen dabei unheimlich langlebige, stabile Weine, die meist erst nach vielen Jahren Lagerung ihr volles Potenzial ausschöpfen.

Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel – Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Sottimano