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Herkunftsland
Italien
Region
Veneto | Valpolicella
Anbaumethode
seit 2016 zertifiziert nach EG-Öko-Verordnung | seit 2008 FIVI-Mitglied
Kellerarbeit
Ausbau in traditionellen 3000 Liter Holzfässern | lange Lagerung
Rebfläche
29 Hektar
Besonderheiten
Schafsbeweidung | terrassierte Steillagen

Artikel des Produzenten Ca'La Bionda

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Inmitten der weltberühmten, traditionsreichen Weinregion Valpolicella befindet sich das Weingut Ca’La Bionda der Familie Castellani. Von Pietro Castellani im Jahre 1902 gegründet, befindet sich das Familienweingut nunmehr in vierter Generation und wird heute von den Brüdern Alessandro und Nicola Castellani geleitet. Alessandro hat die Leitung im Keller, Nicola auf den Weinbergen. Das Weingut hat sich ganz auf traditionelle Herstellung und Natürlichkeit verschrieben und seit die Brüder das Sagen steht die Qualität an oberster Stelle, weg von den Massenweinen früherer Generationen. Seit 2016 ist Ca'La Bionda nun bereits Bio-zertifiziert. Besonders wichtig ist den Beiden, alle Prozessschritte selbst in der Hand zu haben, vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zur Abfüllung und Vermarktung. In diesem Geiste haben sie und andere, ähnlich denkende Winzer die Vereinigung FIVI, Federazione Italiana Vignaioli Indipendenti, gegründet und setzen sich dafür ein, dass immer mehr Winzer von der industriellen Massenproduktion abrücken. 

Die insgesamt 29 Hektar Rebflächen liegen verteilt an den Hängen des Marano-Tals in Höhen zwischen 150 und 300 Meter über dem Meeresspiegel in, von Trockenmauern gestützten, terrassierten Parzellen. Angebaut werden nur die autochthonen Rotweinsorten Corvina, Corvinone, Rondinella und Molinara, die die Grundlage für ihre erstklassigen Amarone- und Valpolicella-Weine sind, sowie in kleiner Menge die weißen Sorten Garganega und Trebbiano. Eine Besonderheit im Weinberg ist die Anwendung der Verwirrmethode, um zusätzlich den Einsatz von Spritzmitteln zu verringern. Dabei werden Pheromone genutzt, die die Vermehrung der Schadinsekten stört und so ihre Vermehrung verringert. Um ganz sicherzugehen, dass keinerlei Spritzmittel im Traubengut zu finden sind, werden zusätzlich alle Weintrauben, die an den Nachbargrenzen wachsen, verkauft und nicht in den eigenen Weinen verarbeitet. Die Böden sind kalkhaltig und von vulkanischem Ursprung, ideal für mineralische, terroirbezogene Weine. Um die Bodenpflege in den Weingärten kümmern sich ganz nebenbei ihre Brogna-Schafe und sorgen zusätzlich für eine natürliche Düngung. 

Im Keller wird auf alles verzichtet, was nicht notwendig ist. Es wird weder geschönt noch angereichert. Für die leichteren Valpolicellas werden die Trauben für 7 Tage in der Maische vergoren, bevor sie für 18 Monate in 3000 Liter Eichenfässern reifen. Bei den deutlich schwereren Amarone-Weinen werden nur die besten und intakten Trauben verwendet. Diese werden für mehrere Wochen oder sogar Monate in Holzkisten gelagert und verringern dort ihren Wassergehalt um 40 %, wodurch sich ihr Aroma enorm konzentriert. Anschließend werden die „Trockentrauben“ in Stahltanks vergoren und später für 48 Monate im 3000 Liter Eichenfass ausgebaut. Eine Besonderheit ist der Valpolicella Ripasso. Hier wird fertiger Valpolicella-Wein auf Amarone-Trester gelagert und ein zweites Mal vergoren. So entsteht ein deutlich tieferer, aromatischerer Valpolicella.

Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Ca'La Bionda