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Herkunftsland
Deutschland
Region
Ahr
Anbaumethode
Handarbeit im Weinberg | Zertifizierungsphase ab 2021 nach EG-Öko-Verordnung abgeschlossen
Kellerarbeit
keine Enzyme, keine Anreicherung & keine Reinzuchthefen | gekonnter Einsatz von Eichen-Holzfässern
Rebfläche
ca. 7 Hektar
Besonderheiten
Steillagen und vielfältige Bodenstrukturen | naturnahe Bewirtschaftung

Artikel des Produzenten Bertram-Baltes

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Das Weingut Bertram-Baltes gibt es unter diesem Namen erst seit 2018, doch die Tradition, die hinter den beiden Akteuren steht, reicht weit zurück. Die Vorfahren von Julia Baltes (geb. Bertram) gründeten bereits 1910 eben jenes Weingut in der Hardtbergstraße in Dernau an der Ahr. Nach erfolgreichem Weinbau- und Önologie-Studium in Geisenheim, verschiedenen Praktika in Baden und an der Ahr und einer anschließenden Welttournee als 64. deutsche Weinkönigin, lernte Julia 2012 Benedikt Baltes kennen und lieben. Benedikt, seines Zeichens ebenso Winzer mit langer Tradition aus dem nahegelegenen Mayschoss an der Ahr, übernahm 2010 ein ehemaliges Weingut in Klingenberg in Franken und ab 2012 arbeiteten beide dort Hand in Hand. Schon damals begann die Leidenschaft für Spätburgunder sowie nachhaltigen, ökologischen Weinbau und sie beschlossen, den Betrieb auf Pinot und Bio umzustellen. Als 2017 die Gelegenheit kam, den Familienbetrieb von Julia, nunmehr in 5. Generation, zu übernehmen, ließen die beiden Franken hinter sich und kamen in ihre Heimat an die Ahr zurück. Nach der Hochzeit 2018 wurden schließlich beide Familienbetriebe zusammengeführt und es entstand das Weingut Bertram-Baltes. Auch hier liegt der Fokus auf Spätburgunder und nachhaltiger Weinwirtschaft, wobei 2021 mit der abgeschlossenen Zertifizierung nach EG-Öko der erste Schritt gemacht wurde. Ziel der beiden ist der biodynamische Weinbau mit vielfältiger Permakultur und Schafbeweidung auf den Weinhängen.

Auf den rund 7 ha teilweise extremen Steillagen rund um Dernau wächst vor allem Spätburgunder, sowie in geringen Mengen Frühburgunder. Die Philosophie des Weinguts ist die Verbindung aus Qualität, Ökologie und Nachhaltigkeit. So wird eine Kreislaufwirtschaft angestrebt, wobei der Mensch nur minimal in die Abläufe der Natur eingreifen muss. Konsequente Handarbeit, viel Liebe zum Detail und Offenheit für Neuerungen entwickeln das Weingut Tag für Tag weiter. Pestizide, synthetische Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel haben hier keinen Platz, umso mehr aber andere Pflanzen, Tiere und Bäume. Dies tut auch dem Boden gut, der vielseitiger nicht sein könnte. Die Mischung aus Schiefer, Grauwacke, Löss und Quarzit verleihen dem Spätburgunder seine ganz individuelle Note.

Im Weinkeller setzt sich die Philosophie ohne Wenn und Aber fort. Ungefiltert, ungeschönt und spontan vergoren, wird der Spätburgunder in extra großen Eichenholzfässern ausgebaut. Auch bei den Fässern wird penibel auf Nachhaltigkeit und Regionalität geachtet. Viel Zeit, Ruhe und Sorgfalt sind nötig, um das volle Potenzial der Pinots zu entfalten. So entstehen sehr ausgewogene, langlebige Weine mit viel Tiefgang und Charakterstärke, die sich vor den französischen Spitzen-Pinots nicht verstecken müssen.

Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Daniel Weimann