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Herkunftsland
Deutschland
Region
Rheinhessen
Anbaumethode
Handarbeit im Weinberg | keine synthetischen Dünger, Fungizide, Herbizide & Pestizide
Kellerarbeit
keine Enzyme & Reinzuchthefen | langes Hefelager | keine Anreicherung | eleganter Holzeinsatz und Nutzung der besten Küfer aus Frankreich & Deutschland
Rebfläche
25 Hektar
Besonderheiten
Top-Lagen im Hundertgulden, Steinacker, Eselspfad, Goldberg, Honigberg & St. Laurenzikapelle | alte Reben | langes Reifepotential

Artikel des Produzenten Knewitz

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Mit dem Weingut Knewitz hat Winzer Tobias Knewitz schon den ein oder anderen großen Wurf in der Deutschen Weinszene gelandet, was für sein Alter mehr als beachtlich ist. Jüngster Winzer, der je im Gault & Millau mit einer Traube ausgezeichnet wurde, bester Burgunder Deutschlands in der Vinum, die Top-Weine haben 90er-Bewertungen gepachtet – alles sehr beeindruckend für einen Jungen, der 1991 das Licht der Welt erblickte. Dabei beschreitet Tobias, mit Unterstützung seiner Partnerin Corina und Bruder Björn, die Pfade seiner Vorfahren. Bereits im 19. Jahrhundert baute die Familie Knewitz Wein an. Seine Großeltern setzten dann den Grundstein des heutigen Weinguts in Appenheim mit dem Rheinblickhof. Sein Vater baute den Winzerbetrieb aus und in den 70er Jahren wurden die Trauben aus den besten Lagen des nordwestlichen Rheinhessens nicht mehr nur verkauft und ausgebaut, sondern auch auf dem Gutshof gefüllt. Der Lagengedanke prägte sich schon bei Vater Gerold aus. Nach dem Studium an der FH Geisenheim übernahm Tobias dann das Steuer im Jahr 2009 und setzt seitdem auf beste Qualitäten bei minimalinvasivem Landbau.

Mit dem Appenheimer Hundertgulden besitzt Knewitz nicht nur eine bedeutungsvolle historische Lage, welche erstmals im 12. Jahrhundert Erwähnung fand, sondern den kalkreichsten Weinberg Deutschlands. Alle Lagen, ob Hundertgulden, Honigberg, St. Laurenzikapelle oder Eselspfad werden von Kalk der tertiären Korallenriffe geprägt. Nicht umsonst nennt Tobias das Weingut Knewitz gern „ein Weingut am Meer“. Neben Riesling wurzeln auf den mineralstoffreichen Böden auch Burgunder-Rebsorten. Herausragend ist hier der Chardonnay, dessen Premium-Variante – der Chardonnay Réserve – im Nieder-Hilbersheimer Steinacker auf kargen Böden einen spannungsgeladenen, rauchigen Burgunder hervorbringt, der sich vor Gewächsen aus der Ursprungsregion des Chardonnay, dank gekonnten Holzeinsatzes im Keller, nicht zu verstecken braucht.

Im Weinkeller setzt Tobias Knewitz auf zwei Faktoren: Zeit und perfektes Holz-Managment, denn sein Ziel ist es, finessreiche, feine Weine auf die Flasche zu bringen. Mit besten Fässern namhafter Küfer aus Frankreich und Deutschland sowie einem guten Händchen gelingt ihm das auch. Bereits bei den Basis-Weinen kommt teilweise Holz zum Einsatz. Alle werden hingegen mit eigenen Hefen spontan vergoren. Was man im Keller von Tobias Knewitz nicht finden wird, sind petrochemische Mittelchen, die einem die Arbeit erleichtern. Stattdessen wird hier Winzerkunst klassischer Art praktiziert und die kostet vor allem Zeit. Das Ergebnis kann sich dann aber umso mehr sehen (und schmecken) lassen.

Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Weingut Knewitz, Peter Bender